Bücherhütte Zeitungsartikel

Einen Zaun zu bauen und die Menschen auszusperren ist einfach.

Das Gegenteil ist schwerer. „ Wir sind auf dem Weg das Ziel zu erreichen, das die Leite einfach kommen und sich wohlfühlen“, sagt Franz Aicher der Eigentümer. „ Bei uns in Güßhübel bei Kirchanschöring (Landkreis Traunstein) darf man auf dem Grundstück parken, Sich hinsetzten , Sich eine Brotzeit mitnehmen und essen.

In der Sebastianskapelle eine Kerze anzünden. Und Bücher lesen, soviel wie in der kleinen immer offenen Hütte neben der Kapelle stehen.

Wenn man sie wiederbringt, darf man sie auch ausleihen.

Das Häuschen am Rand der Hügelkuppe, ein ehemaliger Schafstall, war eigentlich als Schafunterstand gedacht. Nur die Schafe verschmähten ihn. Also bauten die Aichers dort jedes Jahr zu Weihnachten eine Krippe auf, einmal stand sie sogar bis nach Ostern. „ Früher gab es ja auch Passionskrippen“ erklärt Franz Aicher.

Seit 2008 steht daneben die Sebastianskapelle die in Gemeinschaft mit Nachbarn und Freunden errichtet wurde.

Langsam sprach sich das herum, die Menschen begannen , vorbeizuschauen. „ Es gibt tastsächlich eine große Scheu, auf einen „ privaten „ Platz zu kommen und sich wohlzufühlen“ meint Franz Aicher.

Diesen Ort von dem aus man auf den Dachstein , Geißberg, und Schafberg, Zwiesel und Watzmann sieht, wollten sie aber teilen. „ Wir sind groß geworden in einer Gereration die Verbotsschilder aufstellt“ sagt Franz. Sie stellen Schilder auf wo es zu Kapelle geht.

Und hätten am liebsten das Einbahnstraßenschild weiter unten an der Straße entfernt – momentan biegen viele Radfahrer vor Güßhübel ab in der Annahme das es nicht weiter geht.